Pflegekräfte aus Osteuropa

Pflegekräfte aus Osteuropa sind heute aus dem deutschen Pflegesystem nicht mehr wegzudenken. Im Dezember 2015 waren in Deutschland 2,7 Millionen Menschen pflegebedürftig- Tendenz seitdem steigend. Und in Zeiten der stetig sinkenden Anzahl von Fachkräften im Pflegebereich sind osteuropäische Pflegekräfte unverzichtbar geworden.

Doch nicht nur in großen Einrichtungen, wie in Pflegeheimen oder Altersheimen, ist dieses Personal eingesetzt, auch im privaten Bereich ist Pflegepersonal aus Osteuropa ein immer größerer Faktor. Wird eine osteuropäische Pflegekraft gesucht, ist man als Angehöriger oder Verantwortlicher erst einmal überfordert. Wir wollen Ihnen helfen, osteuropäische Pflegekräfte privat zu finden und unsere Erfahrung mit osteuropäischen Pflegekräften zu Verfügung stellen, um Ihnen diesen Schritt so einfach und unkompliziert wie möglich zu machen- denn Ihre Situation ist schon schwierig genug.

Eine osteuropäische Pflegerin, natürlich auch ein osteuropäischer Pfleger, sind rund um die Uhr für Ihren Angehörigen da und übernehmen die vielfältige Pflege, von täglichen Haushaltsaufgaben wie Kochen und Einkaufen, aber auch die Körperpflege und die erst einmal unsichtbare, aber nicht weniger wichtige 24h Stunden Anwesenheit. Dies gibt den zu pflegenden Personen eine Stabilität, die gerade bei Senioren so wichtig ist. Medizinische Aufgaben, wie die Medikation, müssen jedoch von einem examinierten Pfleger (meist eine ambulante und/oder mobile Pflegeeinrichtung) übernommen werden.  Eine Pflegekraft aus Osteuropa verfügt meist nicht über eine dafür nötige medizinische Ausbildung und darf diese Tätigkeit nicht ausüben.

Durch diese Kombination und die intensive persönliche Betreuung gibt Ihnen und Ihrem Angehörigen ein gutes Gefühl. Gut aufgehoben und versorgt kann ein so selbstbestimmt und unabhängig geführtes Leben in den eigenen vier Wänden stattfinden, statt in einem großen Pflege- oder Altersheim, wo eine so intensive Betreuung wie dargestellt, häufig gar nicht leistbar ist.

Warum Pflegekräfte aus dem Ausland?

Seit Jahren verzeichnet Deutschland einen deutlichen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Es fehlt an Pflegekräften in Pflege- und Altenheimen und an vielen anderen Stellen der Kranken- und Gesundheitspflege. Und der Trend geht weiterhin zu einer großen Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Prognosen berechnen einen Mangel von 15.000 Fachkräften im Jahr 2030, aktuell haben 55% der Unternehmen (Pflegeheime- und Dienste, Krankenhäuser) Probleme, Stellen ausreichend zu besetzen.

Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht von heute auf Morgen zu beheben. Fehlender Nachwuchs in der Branche, die steigende Lebenserwartung und daher eine sogenannte „Überalterung“ der Gesellschaft. Die geringe Attraktivität der Branche als Arbeitsgeber tut sein übriges: ein generell schlechtes Image, geringe Bezahlung und die körperlich und geistig sehr fordernden Aufgaben.

Daher gibt es seit vielen Jahren eine immer weiter steigende Zahl an ausländischen Pflegekräften, meist aus Osteuropa, die die existierenden Lücken im deutschen Pflegesystem zum Teil auffüllen.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Osteuropäische Pflegekräfte kosten weit weniger als die Unterbringung in einem Alters- oder Pflegeheim. Einen pauschalen Betrag zu nennen ist schwierig, da jede Situation individuell ist und wir unsere Angebote speziell auf Sie abstimmen. Je nach Pflegegrad sollten Sie jedoch ab 1.950€ pro Monat rechnen. Dazu kommt noch eine Vermittlungsgebühr, die nach der Probezeit der osteuropäischen Pflegekraft an uns fällig wird. Sie können aber auch eine Unterstützung durch die Krankenkasse oder die Pflegekasse beantragen.

Vorteile

Da die Pflegekräfte 24 Stunden am Tag mit der Betreuungsperson in einer Wohnung oder einem Haus zusammen leben, ergibt sich eine persönlich sehr nahe Betreuungssituation. Diese Bindung kommt der zu pflegenden Person zu Gute, da das Vertrauen viele Dinge erleichtert. Zwar gibt es durch den notwendigen ambulanten Pflegedienst immer eine nicht ganz so vertraute Person ins Haus, dennoch ist eine feste Bezugsperson vorhanden. Dadurch, dass in Polen Deutsch sehr häufig in der Schule gelehrt wird, ist die Verständigung auch gegeben und  Probleme, Wünsche können leichter kommuniziert werden und auch der Alltag lässt sich so viel einfacher gestalten. Dadurch, dass die Pflegekraft aus Polen mit im gewohnten Haushalt wohnt, muss sich die Betreuungsperson nicht an ein neues Umfeld, wie eine neue Wohnung oder sogar eine neue Stadt gewöhnen. Das gewohnte soziale Umfeld kann gewahrt werden und eine volle Teilnahme am gewohnten Leben wird so aufrecht erhalten oder sogar verbessert.

Prinzipiell gibt es drei mögliche Varianten eine Pflegekraft aus Osteuropa einzustellen:

Private Anstellung: komplex, da der Arbeitgeber hier alle Pflichten und Rechte vertreten muss: sprich Versicherungen, Sozialabgaben, Krankengeld und Urlaubsanspruch. Auch kann hier das 24-Stunden-Pflegemodell durch eine Person nicht durchgeführt werden, da Ruhpausen eingehalten werden müssen

Engagement von selbstständigen Pflegekräften: ähnliche Herausforderungen wie bei der privaten Anstellung

Entsendemodell: dieses Modell bieten wir von CareVital24 an. Alle notwendigen Kranken- und Sozialabgaben und Steuern werden im Herkunftsland ordnungsgemäß entrichtet. Kost und Logis werden zusätzlich zum Gehalt und anfallenden Vermittlungsgebühren fällig, darüber hinaus müssen Sie sich jedoch um nichts kümmern. Beide Seiten haben hier die größtmögliche Sicherheit.

Nachteile

Gerade am Anfang kann es eine Umstellung für die Betreuungsperson sein, eine fremde Person 24 Stunden am Stück um sich zu haben und sich mitunter auch in Situationen helfen lassen zu müssen, die vielleicht unangenehm sind. Da die Pflegekraft aus Polen allerdings eine entsprechende Ausbildung hat, geschult und 100% legal in Deutschland arbeiten darf, ist diese Herausforderung auch bald gemeistert. Obwohl Deutsch in Polen auf dem Stundenplan steht, ist die Kommunikation am Anfang nicht so einfach wie mit einem Muttersprachler- hier lernen aber beide Parteien vom jeweils anderen und auch dies ist keine Hürde, die nicht gemeistert werden kann. Ein Punkt welcher häufig vor allem den betroffenen Angehörigen Sorgen bereitet ist die rechtliche Situation. Unsere Pflegekräfte werden offiziell mit einer A1 Bescheinigung aus dem Heimatstaat nach Deutschland geschickt. Dies bedeutet, dass die polnischen Haushaltshilfen 100% legal in Deutschland arbeiten dürfen und dass in ihrem Heimatstaat die erforderlichen staatlichen Abgaben bezahlt werden (z.B. Sozialabgaben).

Sollte eine pflegebedürftige Person allerdings so stark erkrankt sein, dass auf Dauer regelmäßige medizinische Anwendungen durchgeführt werden müssen (z.B. medizinische Verbände, Medikamentengabe oder Spritzen) oder von medizinischen Geräten und/oder bettlägerigen Personen ist es sinnvoller diese in ein Pflege- oder Altenheim zu verlegen. Die Ausbildung der polnischen Pflegekräfte verbietet es, medizinische Handlungen an der Betreuungsperson vorzunehmen, weswegen in Extremfällen die Verlegung in ein Alten- oder Pflegeheim notwendig ist. Bei weniger gravierenden Fällen reicht es aus, eine Kombinationslösung, zusammen mit einem ambulanten Pflegedienst, zu finden.

Woher kommen unsere Pflegekräfte?

Alle unsere Pflegekräfte kommen aus Osteuropa, im sog. Entsendemodell. Daher sind alle Pflegekräfte aus Osteuropa legal in Deutschland beschäftigt und erhalten aus dem Herkunftsland alle notwendigen Steuern und Sozialabgaben werden entrichtet.

Pflegekräfte aus Polen

Polen ist ein direkter Nachbarstaat Deutschlands, liegt damit in Mitteleuropa. Die Hauptstadt ist Warschau. Im Jahr 2015 lebten in Polen insgesamt 38,5 Millionen Menschen und hat damit die die achtgrößte Bevölkerungszahl in Europa und die sechst größte in der Europäischen Union. Neben Warschau liegen in Polen auch noch die Städte KrakauŁódźBreslauPosen und Danzig.

Trotz eines guten Bruttoinlandsprodukts gibt es wirtschaftlich starke regionale Unterschiede. Vor allem die ländlichen Gebiete sind schwächer gestellt als große Städte. Die Arbeitslosigkeit in Polen gesamt lag im Jahr 2016 bei 5,9%. Der Anteil von arbeitslosen Frauen ist leicht höher als der von arbeitslosen Männern. In großen Städten unterscheidet sich die Arbeitslosigkeit häufig nicht von der in westlichen Ländern Europas, in ländlichen Gebieten hingegen zeigt sich häufig ein Zustand der Massenarbeitslosigkeit (teilweise über 30%)und Löhne unterhalb des Mindestlohns (ca. 400€). Dies ist mit ein Grund für die große Abwanderung junger und gut ausgebildeter Polen. Im Jahr 2015 lebten über 2 Millionen Polen im Ausland um dort von besseren beruflichen Perspektiven und höheren Löhnen zu profitieren.

Im Jahr 2013 waren etwa 20% der nach Deutschland zugewanderten Pflegekräfte aus Polen, davon 93% Frauen. Damit bildet das Land den wichtigsten Teil der zugewanderten Pflegekräfte in Deutschland. Offizielle Schätzungen beziffern die Zahl auf etwa 200.000, geht man von einer hohen Dunkelziffer aus, sprechen andere Quellen gar von 500.000. Die meisten und am besten qualifizierten Pflegekräfte Osteuropas kommen aus Polen.

Pflegekräfte aus Rumänien

Rumänien liegt in Südosteuropa direkt am Schwarzen Meer und hat in den letzten Jahren deutlich an touristischer Popularität hinzugewonnen. Im Jahr 2016 lebten im Land etwa 19,8 Millionen Menschen. Neben der Hauptstadt Bukarest mit seiner bei Touristen sehr beliebten Altstadt gewinnen auch Cluj-NapocaTimișoaraIași und Constanța an Beliebtheit.

Die Bevölkerungsentwicklung in Rumänien ist durch einen stetigen Bevölkerungsrückgange geprägt, durch politische, aber auch wirtschaftliche Gründe. Durch den Beitritt zur Europäischen Union 2007, hat die Abwanderung, aber auch die Zuwanderung zugenommen. Im Jahr 2011 lebten etwa 728.000 Rumänen im (europäischen) Ausland, davon etwa 30.500 in Deutschland.

Die wirtschaftliche Situation in Rumänien ist angespannt, Finanzmittel wurden in den letzten 10 Jahren durch den IWF (Internationaler Währungsfonds) und den Notfallfonds der Europäischen Kommission gewährt. Auch ist in Rumänien das Problem der Korruption aktuell, Reformen werden aber langsam implementiert und durch die EU forciert.

Die Arbeitslosigkeit lag im Jahr 2016 bei nur 6,8%, wobei der Anteil der arbeitslosen Frauen bei 5,6% liegt, der bei Männern bei 7,8%. Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit 23,3% jedoch recht hoch.

bedingt durch die kulturelle hohe Stellung von Familien in Rumänien, ist auch die Motivation der rumänischen Pflegekräfte sehr hoch. Auch die Ausbildung, welche derer in Deutschland sehr ähnlich ist, führt zu einer gleichwertigen Qualifikation und entspricht damit auch den EU-Vorgaben zum „Gesundheits-und Krankenpfleger“. Daher ist das Pflegeniveau sehr hoch und Ihr Angehöriger ist in den besten Händen. Durch die sehr viel niedrigeren Löhne ist die Gehaltsstruktur in Deutschland wesentlich attraktiver, als in Rumänien, während es für Angehörige immer noch eine leistbare Aufwendung im Vergleich zu einer deutschen Pflegekraft darstellt.

Pflegekräfte aus Kroatien

Kroatien liegt in Südeuropa und genießt seit einigen Jahren einen stetig größer werdenden Anstieg an Touristen aus der ganzen Welt. Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 4,3 Millionen, die Hauptstadt ist Zagreb im Norden des Landes. Weitere große Städte des Landes sind Split, Rijeka, Dubrovnik und Pula. Bis 1991 war ein Teil Kroatiens Bestandteil Jugoslawiens. Durch niedrige Geburtenraten verzeichnet das Land derzeit eine leicht rückläufige Bevölkerungsentwicklung.

Nach der Finanzkrise im Jahr 2007 ist das Land seit 2015 wirtschaftlich wieder auf dem aufsteigenden Ast. Dennoch liegt die Arbeitslosigkeit im Jahr 2016 bei 11,4%, die Jugendarbeitslosigkeit sogar bei 44%, was dem dritthöchsten Wert der gesamten EU entspricht. Die Arbeitslosigkeit in 2014 lag bei den Frauen in Kroatien um 30% höher als bei den Männern.

Kroatische Pflegekräfte sind sehr gut ausgebildet, im Jahr 2014 gab es vom Bund sogar eine Initiative 3.000 Pflegekräfte nach Deutschland zu holen.

Die kroatische Lebensart ist den Deutschen sehr ähnlich, daher gibt es zwischen der kroatischen Pflegekraft und der zu betreuenden Person auch keine großen Reibungspunkte. Das Gehaltsniveau ist für Kroaten in Deutschland sehr viel attraktiver als in ihrer Heimat, gleichzeitig sind die Kosten für deutsche Angehörige deutlich günstiger.

Pflegekräfte aus Ungarn

Ungarn liegt in Mitteleuropa, angrenzend an die Slowakei, Slowenien, Österreich, Ukraine, Rumänien, Serbien und Kroatien. Im Jahr 2016 lebten im Land etwa 9,8 Millionen Menschen. Neben der bei Touristen sehr beliebten  Hauptstadt Budapest mit seiner bei Touristen sehr beliebten Altstadt gewinnen auch Debrecen, Miskolc und Székesfehérvár an Beliebtheit.

Die Bevölkerungsentwicklung in Rumänien ist seit Mitte der 1980er Jahren durch einen stetigen Bevölkerungsrückgang geprägt, als Hauptgrund dafür wird eine niedrige Geburtenrate genannt (weniger als 10 Geburten auf 1000 Einwohner). Durch den Beitritt zur Europäischen Union 2004, hat die Abwanderung, aber auch die Zuwanderung zugenommen. Zwischen 2010 und 2013 verließen etwa 350.000 Personen Ungarn, insbesondere junge und gut ausgebildete Menschen suchen sich Arbeit im (meist europäischen) Ausland. Aktuell leben etwa 300.000 Ungarn in Deutschland.

Die wirtschaftliche Situation in Ungarn ist durch diese Entwicklung angespannt, es mangelt aber dennoch an Arbeitsplätzen, die Öffnung des europäischen Arbeitsmarktes und die aktuelle politische Situation tragen weiter dazu bei. Im Gegensatz zu Rumänien gehen aus Ungarn aber hauptsächlich gut ausgebildete und junge Menschen aus ihrer Heimat weg.

Die Arbeitslosigkeit lag im Jahr 2016 bei nur 4,3%, wobei der Anteil der arbeitslosen Frauen bei 2011 bei 10,9% lag.

Die Familie und insbesondere ältere Personen haben in Ungarn einen sehr hohen Stellenwert. Daher ist auch Ihr Angehöriger bei den Pflegekräften aus Ungarn in besten Händen. Durch das niedrigere Lohnniveau in Ungarn ist die Gehaltsstruktur in Deutschland um einiges attraktiver. 

Pflegekräfte aus Tschechien

Tschechien liegt direkt östlich angrenzend an Deutschland in Mitteleuropa. Im Land leben 10,57 Millionen Menschen. Hauptstadt des Landes ist Prag, weitere große Städte sind Pilsen, Brünn und Ostrava. Seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 stieg das Bruttoinlandsprodukt stetig an.

Die Arbeitslosigkeit lag im Jahr 2016 bei nur 3,5%, einem niedrigeren Wert als in Deutschland. Frauen haben im Vergleich eine 44% höhere Arbeitslosigkeit als Männer. Durch die gute wirtschaftliche Lage des Landes ist aber die Ausbildung auf einem hohen Standard. Dennoch ist das Lohnniveau in Tschechien deutlich niedriger als in Deutschland, weswegen die Motivation vieler Pflegekräfte aus Tschechien sehr hoch ist. Dennoch bleibt die Pflege in Deutschland immer noch leistbar. Durch die ruhige und freundliche Art der Tschechen, den hohen Stellenwert von Familie in diesem Land, macht eine tschechische Pflegekraft zur idealen Betreuungsperson für Ihren Angehörigen.

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